„Ich setzte zum Sprint an. Zack, da war ich an den letzten zwei Abwehrspielern vorbei!“ Marvins Fuß schwingt mit und seine Augen leuchten, wenn er den Brief vorliest, den er an seinen Opa geschrieben hat.  So liest sich Glück! Der handgeschriebene Brief des 12-jährigen Arnshainers Marvin Eckstein hat auch die Jury des „Tags der Handschrift“ überzeugt: Unter 10.000 „Glücksbriefen“ aus 39 hessischen Städten wurde sein Text unter die 100 schönsten gewählt und mit einer Einladung zu der Preisverleihung im Wiesbadener Landesmuseum honoriert. Begleitet wurde der Schüler, der die 7. Klasse der Martin-von-Tours-Schule in Neustadt besucht, von seinen Eltern, seiner Klassenlehrerin Astrid Becker und seinem Schulleiter Volker Schmidt, die sich mit ihm freuten. Im Rahmen einer Feierstunde am 13. September las Marvin seinen Brief der Jury, den anderen Preisträgern sowie deren Angehörigen vor und nahm stolz eine Urkunde entgegen. 

Die Stiftung Handschrift hat es sich als Initiator des Wettbewerbs  zum Ziel gesetzt, in einer zunehmend digitalisierten Welt bei Kindern und Jugendlichen das Schreiben mit der Hand zu fördern. Sie hatte in diesem Jahr mit Unterstützung des hessischen Kultusministeriums Sechst- und Siebtklässler*innen aufgefordert, einen Brief darüber zu schreiben, was Glück für sie bedeutet. “Die Handschrift ist ein Kulturgut, dem man einen Wert geben muss”, erklärte die ehemalige Wiesbadener Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, welche die Veranstaltung moderierte. Bei Marvin Eckstein ist diese Botschaft angekommen: “Ich habe mir bei meinem Brief sehr viel Mühe gegeben”, verrät der begeisterte Fußballspieler aus dem Vogelsberg, der als Empfänger seinen Großvater wählte. Die Einsendungen bewiesen, wie vielfältig die Kinder und Jugendlichen “Glück” für sich definieren: Für die einen sind es besondere Erlebnisse mit Freunden, Familie oder dem geliebten Haustier, für andere Erfolge in Schule oder Sport und für Marvin ein Torschuss zum Mannschaftssieg, der ihm auch im Wettbewerb Glück gebracht hat.

Alle Gewinnerbriefe werden in einem Buch abgedruckt, das bei der Stiftung Handschrift erhältlich ist.

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