Am Freitag, den 06. Dezember, besuchten die beiden Religionskurse der siebten Klassen der Martin-von-Tours Schule mit ihren Lehrkräften die Synagoge in Marburg, nachdem sie sich im Unterricht intensiv mit der Weltreligion „Judentum“ befasst hatten. Die Gesamtschülerinnen und -schüler fuhren mit dem Zug nach Marburg und liefen vom Bahnhof aus zur Synagoge. Bereits außen am Gebäude war hebräische Schrift zu sehen. Die Führung gestaltete der Judentum-Experte und Autor Klaus Dorn. Er erzählte den interessierten Jugendlichen von den Zeiten der Judenverfolgung. Herr Dorn berichtete, dass die alte Synagoge einst abgebrannt worden und ein Geschäft in eine neue Synagoge umgebaut worden war. Im Eingangsbereich war auch ein Modell der alten Synagoge zu sehen. Wenn man den Raum betrat, sah man eine Holzabgrenzung, hinter der der Bereich zum Beten war. Die Jungen mussten eine Kippa (traditionelle jüdische Kopfbedeckung) aufsetzen. Die Schüler und Schülerinnen setzten sich und Herr Dorn fing an, von dem jüdischen Glauben zu erzählen. Er ließ die Jugendlichen auch eine Tora-Rolle, die nicht mehr koscher war, anschauen und anfassen. Er erklärte etliche jüdische Traditionen. Die Siebtklässler hatten viele Fragen und fanden den Besuch sehr spannend. Herr Dorn lobte die Kurse für ihr großes Vorwissen und ihr Interesse. Es war ein toller Tag und alle hatten viel Spaß.
Die Martin-von-Tours-Schule bedankt sich herzlich bei Herrn Dorn für die interessante Führung.
Hanna Bielert, Lina Lotz & Maja Zellner (7A)