Im Rahmen der Berufsorientierung im Fach Arbeitslehre absolvierten die 8. Klassen der Martin-von-Tours Schule ein Betriebspraktikum an verschiedenen Arbeitsplätzen, um die sich selbst kümmern mussten. In den Firmen und Unternehmen ihrer Wahl lernten die SchülerInnen den jeweiligen Beruf kennen, erledigten verschiedene Aufgaben und erfuhren zugleich, welche Anforderungen in dem jeweiligen Beruf gestellt werden. Die Schülerpraktika fanden vom 24. April bis zum 5. Mai 2023 statt.
„Mein Highlight des Praktikums waren die Hundewelpen, weil ich sie zum ersten Mal an der Leine nach draußen begleiten durfte“, sagte Hannah Nitschkowski (8b), die ihr Praktikum im Tierheim Marburg-Cappel verbrachte. In erster Linie war sie dort für das Katzenzimmer und das Kaninchengehege zuständig. Auch die Wäsche, das Sauberhalten der Flure und der Futternäpfe hörten zu ihren Aufgaben, aber Hannah fand es am Schönsten mit den Katzen zu kuscheln und mit den Hunden zu spielen. Ein ebenso tolles Erlebnis war es für sie den Katzenbabys innerhalb der zwei Wochen beim Wachsen zu zusehen. So kam die Schülerin zu folgendem Fazit:
„Meine Erwartungen an das Praktikum wurden alle erfüllt, denn ich durfte vieles selbstständig erledigen, nur mit großen Hunden spazieren gehen, durfte ich nicht. Ich habe Fachwissen über Tiere erfahren und mehr über den Umgang mit Tieren gelernt. Mir hat es sehr gefallen mich mit den Tieren zu beschäftigen. Lediglich die Gehaltsaussichten können besser sein.“
Eine andere Schülerin machte ein Praktikum im Fitnessstudio Clever Fit in Stadtallendorf, wo sie viel Kontakt zu unterschiedlichen Menschen hatte, was ihr sehr gefiel. Sie durfte dabei sein Trainingspläne zu erstellen, KundInnen beraten und Hilfe leisten, falls es beispielsweise bei der Bedienung von Geräten Probleme gab. Jedoch auch unangenehme Aufgaben, wie das Reinigen von den Solarien, wurden von der Schülerin gewissenhaft ausgeführt.
Luca Boffo (8b) machte seine ersten Erfahrungen als Sozialpädagoge in der Vorklasse der Landgräfin-Elisabeth-Schule in Stadtallendorf. Zu seinen Aufgaben gehörten die Unterstützung bei der Erledigung der Schulaufgaben, die Pausenbegleitung, Spielbegleitung, Busbegleitung sowie „kleine“ Alltagshilfen: die Stift- und Scherenhaltung und das An- und Ausziehen für den Besuch auf einem Reiterhof.
Auch in anderen Berufsfeldern, wie zum Beispiel in Kindertagesstätten oder in einer Apotheke, sammelten die jungen PraktikantInnen abwechslungsreiche Erfahrungen.
Insgesamt kann man sagen, dass das Praktikum bei fast allen Schülerinnen und Schülern ein Erfolg war und sie in diesen zwei Wochen viel Neues über die Berufe und vor allem über sich selbst lernen konnten.
Nadine Geismar